Das neue Jahr 2024 startete bei uns mit einem besonderen, kulturellen Ereignis: 39 Neunt- und Zehntklässler unternahmen am Mittwochabend, den 3. Januar 2024 – also noch mitten in den Weihnachtsferien – eine Exkursion ins Staatstheater Meiningen und ließen sich vom Ballett „Der Nussknacker“ weihnachtlich verzaubern. Für fast alle Schülerinnen und Schüler und sogar für unseren Musiklehrer Herrn Weigel war es eine Premiere, ein Ballett einmal live zu erleben. Auch wenn die Interessen unserer Neunt- und Zehntklässler im Alltag wohl ganz woanders liegen, folgten alle gespannt der Aufführung, lauschten der wundervollen Musik Tschaikowskis und ließen sich auf dieses Abendprogramm vollkommen ein.
Alle elf Zehntklässler, die mit von der Partie waren, erlebten im November letzten Jahres auch schon die Oper „Die Zauberflöte“. Die allgemeine Meinung nach dem Ballett war, dass ihnen „Der Nussknacker“ viel besser gefiel als die Oper. Diese Ansicht teilte auch Herr Weigel. Es mag damit zu tun haben, dass die Erzählung E.T.A. Hoffmanns von Clara und dem Nussknacker den Schülerinnen und Schülern schon von Kindheitstagen an geläufig ist. Hinzu kommt, dass die Inszenierung energiegeladen und fantasievoll war und das Bühnenbild und die Kostümierung ein weihnachtlich-gemütliches Flair versprühten.
Die Ballett-Vorstellung begann mit einem richtigen Tanz-Gewusel auf der Bühne und man wusste gar nicht recht, wo man zuerst hinsehen sollte. Dies zog sich durch den gesamten ersten Akt, der einen Einblick in Claras Zuhause und ihre chaotische, große Familie gab, weshalb im Publikum keine Langeweile aufkam. Der zweite Akt spielte in der Zuckerwelt, in der Clara und der Nussknacker im Mittelpunkt standen und alle mit ihren grandiosen Ballett-Figuren beeindruckten. Einige unserer Neuntklässler meldeten nach diesem gelungenen Abend zurück, wie überrascht sie sind, dass es gar nicht langweilig und öde im Theater war. Dies zeigt, dass es sich lohnt, weiterhin solche freiwilligen Theaterbesuche anzubieten und Schülerinnen und Schüler nach und nach etwas mit dem Theaterfieber anzustecken. (von Herrn Weigel)
