In den letzten Jahren und vor allem seit einigen Monaten sind die Aktionen für den Klimaschutz der Fridays for Future-Bewegung sowie der sogenannten „Letzten Generation“ in aller Munde. Dementsprechend wollten sich auch die 8. Klassen unserer Regelschule mit deren Themen auseinandersetzen. Allerdings sollten sie sich nicht im regelmäßigen Schulschwänzen oder zivilem Ungehorsam üben, sondern die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit praktisch wie theoretisch während eines Projekttages am 14.6.2023 näher kennenlernen. Dazu wurden uns vom SV-Bildungswerk im Rahmen ihres Programms „Schule – Klima – Wandel“ zwei Workshopleitende zur Verfügung gestellt, die in einem 90-minütigen Workshop den Lernenden die naturwissenschaftlichen Grundlagen des menschengemachten Klimawandels näherbrachten. Beide Referenten waren erst 17 Jahre alt, konnten aber durch umfangreiches Fachwissen und ihre Nähe zu unseren Schülern (sie waren ja fast im gleichen Alter) punkten. Dieser Workshop war aber nur eine von drei Stationen des Projekttages. Auch Frau Neumann, Fachlehrerin für Biologie und Sport an unserer Schule, übernahm einen Teil dieses besonderen Tages. Sie machte mit den Achtklässlern eine Kurzwanderung rund um die Schule, während derer sie Müll sammelten, der von anderen Leuten achtlos in die Natur geworfen wurde. Unsere Schüler konnten somit die Folgen von Umweltverschmutzung mit eigenen Augen sehen und trugen durch ihre Säuberungsaktion dazu bei, unsere Umgebung ein klein bisschen sauberer zu machen. Die dritte Station betreute Herr Schubert. Er hatte den Projekttag im Rahmen des Sozialkundeunterrichts ins Leben gerufen und näherte sich dem Nachhaltigkeitsthema auf spielerische Art und Weise. Beim großen Nachhaltigkeitsquiz spielten immer drei Teams gegeneinander, die sich Fragen in unterschiedlichen Kategorien und Schwierigkeitsgraden aussuchen konnten. Je schwieriger die Frage, desto mehr Punkte waren zu gewinnen. Hier zeigte sich, dass einige schon viel zum Thema Nachhaltigkeit wussten. Trotzdem stellten manche Fragen einige vor große Herausforderungen und die Auflösungen einiger Fragen ließen oft staunende Gesichter zurück. Es kamen z.B. die wenigsten auf die Idee, dass bereits die Produktion eines Kilogramms Rindfleisch die Umwelt genauso stark belastet, wie etwa 250 Kilometer Autofahrt. Im zweiten Teil dieser Station spielten die Schüler im Modus „jeder gegen jeden“ auf der Online-Plattform Kahoot. Auch hier gab es viele kniffelige Fragen zu beantworten. Doch diesmal kam es neben der richtigen Beantwortung auch noch auf die Geschwindigkeit bei der Antwortauswahl an. Das sorgte für große Begeisterung bei allen. So verwundert es auch nicht, dass dieser Projekttag viel zu schnell vorbei war und man nach der sechsten Stunde von einigen Schülern hörte, dass Schule viel öfter so ablaufen sollte, wie dieser Projekttag. Wer weiß, welche Projekttage das nächste Schuljahr für unsere Schüler bereithält. (von Herrn Schubert)